Wie Stadtgärten in Berlin die Nachbarschaft glücklich machen

"Pflanz was!"  •  03.08.2021

#nachhaltigkeit #berlin

 

Die Erkenntnis ist nicht neu: Grünflächen verbessern nicht nur das Klima, sondern machen Großstädte auch lebenswerter. Wo Bäume und Blumen gedeihen, fühlen sich Menschen wohler.

Sie war einst der Stolz der Stadtplanung um die Jahrhundertwende: Die grüne, luftige Gartenstadt mit kombinierten Nutz- und Erholungsgärten sollte Lebens- und Freizeitraum sein und ihre Bewohner:innen zugleich günstig mit Lebensmitteln versorgen. Siedlungen wie die Gartenstadt Berlin-Falkenberg entstanden damals und sind heute noch beliebte, urbane Wohnviertel. Wer hingegen in der dicht besiedelten Innenstadt wohnte, sollte alternativ in seiner Kleingartenkolonie Obst und Gemüse anbauen können und so nebenbei Stadtgrün schaffen: Gewissermaßen ein kleiner Stadtgarten für alle.
 

Die Autostadt verdrängt den Stadtgarten

Im Wandel der Zeit musste die Stadt Berlin neuen Anforderungen genügen. Es entstanden Gewerbeflächen und der stetige Ausbau des Straßennetzes trug zur Versiegelung von Flächen bei.  Großwohnsiedlungen wie die Gropiusstadt oder das Märkische Viertel in Berlin schufen zwar dringend benötigten Wohnraum, der Erhalt des wertvollen Stadtgrüns trat dabei aber oft in den Hintergrund.

Das blieb nicht ohne Folgen für das Stadtklima. Die dicht besiedelte Innenstadt erwärmt sich in Zeiten des Klimawandels proportional noch stärker als der ländliche Raum. Und der Luftaustausch mit dem Umland kommt fast ganz zum Erliegen, wenn die innerstädtischen Grünflächen und Wasserläufe keine ausreichend großen Windschneisen mehr zwischen der Bebauung bieten. Denn allein entlang des vorhandenen Straßennetzes wird zu wenig Luft bewegt, bemängeln Klimaforscher. Asphalt wärmt sich bei Hitze zudem auf und sorgt nicht für die notwendige Abkühlung.

So wird intaktes Stadtgrün immer wichtiger: Es sorgt nicht nur für bessere Luft und gibt der Stadt Farbe, es macht auch seine Bewohner:innen glücklicher. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung aus Berlin stellt fest: „Urbane Gärten und Parks sind wichtig für das Stadtklima, die Biodiversität und die Lebensqualität der Stadtbevölkerung."

Vattenfall hat deshalb 2016 mit dem Stadtgarten Neue Grünstraße und 2017 mit dem Stadtgarten vor dem Berliner Heizkraftwerk Mitte zwei grüne Inseln mit jeweils 500 bzw. 1.500 Quadratmetern Stadtgrün geschaffen. Diese stehen allen Berliner:innen unter dem Motto „Pflanz was!“ offen. Wer noch keinen grünen Daumen hat, sich aber gerne beim Gärtnern versuchen möchte, findet hier fachliche Hilfe und kann sich bei verschiedenen Workshops mit Gleichgesinnten austauschen. Arbeitsgeräte und Material gibt es kostenlos vor Ort. Am Ende der Saison werden Obst und Gemüse gemeinsam geerntet, aufgeteilt oder gespendet.

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Stadtgärten stoßen in Berlin auf großen Anklang

Die Idee eines Stadtgartens im eigenen Kiez stößt bei den Berliner:innen auf großen Anklang. Besonders Familien mit Kindern kommen gerne. Hier kann der Nachwuchs spielerisch Pflanzenarten kennenlernen oder in der Sandkiste buddeln, während die Eltern nebenan in der Sonne entspannen. Schauen Sie doch auch mal vorbei.

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